Ausstellung Vedova - Lüpertz


17. September – 29. Oktober 2004

„Soltanto un quadro al massimo: Vedova - Lüpertz“ 3. Folge

Die Ausstellung
Am 16. September wird die neue Folge der Ausstellungsreihe „Soltanto un quadro al massimo“ in der Villa Massimo eröffnet. Für die dritte Folge des Zyklus’ konnten die beiden Künstler Emilio Vedova für Italien und Markus Lüpertz für Deutschland gewonnen werden. Die Ausstellungsreihe wurde von dem italienischen Kritiker und Kurator Ludovico Pratesi und dem Direktor der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo, Joachim Blüher, erdacht und realisiert. In den Ausstellungen wird jeweils ein Werk eines herausragenden Exponenten der deutschen und der italienischen zeitgenössischen Kunst in Anwesenheit der Künstler einander gegenübergestellt. Ihre Werke werden für die Ausstellung extra geschaffen oder speziell für diese Begegnung ausgewählt.

Die beiden Werke
Das Werk von Markus Lüpertz, “Orpheus“ (2004), ist ein durch den Mythos von Orpheus und Eurydike inspiriertes Gemälde, auf dem der stets ironische und entweihende Blick Lüpertz’ zu spüren ist. Die kräftigen Farben, seine sehr materialbezogene Technik und die Bezüge zur Mythologie sind typische Elemente der Arbeitsweise dieses Künstlers.
Markus Lüpertz (Liberec, Böhmen, 1941) ist einer der bedeutendsten Exponenten der deutschen zeitgenössischen Kunst. Er hat an zahlreichen internationalen Kunstaus- stellung, wie die Documenta in Kassel (1982) und “Zeitgeist“ im Martin-Gropius-Bau in Berlin (1982), teilgenommen. Er lebt in Düsseldorf, wo er Rektor der traditionsreichen Kunstakademie ist.
Das große Gemälde von Emilio Vedova mit dem Titel „Emerging“ (1982, Nr. 2) wurde 1982 auf der Dokumenta in Kassel ausgestellt. Nach 23 Jahren wird das Werk nun zum ersten Mal in Italien im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung zu sehen sein, gleichsam als Zeugnis der starken Bande, die zwischen dem italienischen Künstler und Deutschland bestehen.
Emilio Vedova (Venedig, 1919) ist einer der wichtigsten Vertreter der abstrakt-informellen Malerei in Italien. Er war Mitglied der Künstlergruppen “Fronte Nuovo delle Arti“ (1946) und “Gruppo degli Otto“ (1952). Im Laufe seiner Karriere nahm er an vielen internationalen Ausstellungen teil. 1997 wurde ihm anlässlich der Biennale von Venedig der “Leone d’Oro all’Opera“ als Auszeichnung für sein Lebenswerk verliehen. Das Castello di Rivoli hat dem in Venedig lebenden Künstler 1999 eine ausführliche Anthologie gewidmet.

Jorg Sieweke

Dupper - Schneller

Maix Meyer

Johanna Diehl

Jana Gunstheimer

Göran Gnaudschun

Konstantin Gricic

Ulrich Schwarz

Franziska Gerstenberg

Nicole Wermers