Wüstungen - Werkstattgespräch


3. Februar 2017

Wüstungen von Göran Gnaudschun und Anne Heinlein - Ein Gespräch mit Alberto Dambruoso

„Wüstungen, das sind geschleifte Orte auf der Ostseite der ehemaligen innerdeutschen Grenze, die zwischen 1952 und 1988 dem Erdboden gleichgemacht wurden. Es gab Ortschaften, die das freie Schussfeld gestört haben, die schlecht zu bewachen waren oder die einfach zu nah an der Grenze standen. Die Arbeit „Wüstungen“ von Göran Gnaudschun entstand als Gemeinschaftsarbeit mit seiner Frau, der Fotografin Anne Heinlein. Heinlein machte großformatige s/w-Aufnahmen von den ehemaligen Siedlungsflächen, Gnaudschun und Heinlein suchten gemeinsam nach den Dokumenten und Bildmaterial aus dem Archiven von Stasi, Grenztruppen und BGS, führten Interviews mit Zeitzeugen und fahndeten in deren Privatalben nach Bildern, die hohen symbolischen Charakter oder bildnerischen Wert haben. Göran Gnaudschun nähert sich in subjektiven, essayistischen Texten der Geschichte der Orte und verbindet Vergangenheit und Gegenwart.“

Parastou Forouhar

Antonia Low

Andreas Uebele

Ernst - Scho - Stroetges

Julian Rosefeldt

Leni Hoffman, Manuel Franke, Sebastian Claren

Olga Martynova

Nicole Wermers

Klaus Weber

Gordon Kampe